Diese Technik ist perfekt für Armbänder geeignet: Mit dem Wickelknoten lassen sich verschiedene Bänder zusammenhalten, ganz ohne sichtbaren Knoten. So erhält man nicht nur eine schöne Optik, sondern auch eine ebene Oberfläche – ohne dass etwas am Handgelenk zwickt und zwackt.
Material:
3 mm Boloband
- 0,7 mm Satinkordel
- einen Anker (-verschluss) mit einer Öse / Schlaufe am Ende
- wahlweise ein Anhängerplättchen mit Spaltring
Wie viel brauche ich?
Unser 3 mm Boloband ist 1 Meter lang, die 0,7 mm Satinkordel gibt es in 3 Meter Päckchen. Damit schaffst du zum Beispiel drei einreihige Armbänder!
Wie viel muss ich abschneiden?
Bei dem Boloband kommt es natürlich ganz auf den Umfang deines Handgelenks an und – wie immer – auf deinen persönlichen Geschmack. Jeder mag das Armband unterschiedlich eng oder locker tragen. Wichtig: Zu locker darf es nicht sein. Ansonsten kann der Anker seine Arbeit nicht ordentlich verrichten, rutscht aus der Schlaufe oder bewegt sich permanent in die falsche Richtung – nämlich weg aus deinem Sichtfeld. Achte also darauf, dass das Armband nicht zu locker wird!
Als kleine Orientierung: Für ein schmales Handgelenk haben wir hier 24 Zentimeter abgeschnitten. Tipp: Arbeite zunächst etwas großzügiger. Wenn du die erste Seite fertig hast, kannst du das Armband umlegen und so am besten schauen, wie viel du auf der anderen Seite wirklich brauchst.
Anleitung:
Schritt 1:
So, los geht’s! Du startest mit der Seite des Ankers. Zunächst legst du dein Boloband durch die Schlaufe des Ankers und führst es so weit zurück, dass der Anker genug Bewegungsfreiheit hat und du ausreichend Platz zum Wickeln erhältst (gute 3 Zentimeter). Wenn du magst, kannst du in die Schlaufe einen Anhänger einsetzen: Wir nehmen hier unser Anker-Plättchen! Damit es um das Boloband passt und schön beweglich ist, bekommt es vor dem Auffädeln einen Spaltring verpasst.
Schneide nun circa 35 Zentimeter von der Satinkordel ab. So viel wirst du nicht komplett für den Wickelknoten brauchen – allerdings lässt sich mit einem großzügigeren Stück leichter arbeiten. Lege die Satinkordel so neben das Boloband, dass zwei Seiten parallel zu dem Boloband verlaufen.
Die kurze Seite schaut etwa bis zum Anker, die lange darüber hinaus. Wichtig: Die offenen Enden des Bandes gucken in Richtung Anker – das geschlossene Ende beginnt noch ein Stück vor dem kurzen Ende des Bolobandes. Verwirrend? Mach es einfach wie auf dem Foto!
Hinweis: Um auf den Bildern nur das Wichtigste zu zeigen, taucht der Anhänger bei uns erst wieder am fertigen Armband auf!
Schritt 2:
Nimm nun alles so, wie du es dir zurechtgelegt hast, in die Hand. Hierbei musst du darauf achten, dass alles schön an seinem Platz bleibt – ansonsten: nochmal neu arrangieren!
Schritt 3:
Schnapp dir das lange Ende der Satinkordel und halte es hoch. Den Rest dabei gut festhalten.
Schritt 4:
Während du die kurze Seite weiterhin gegen das Boloband klemmst, wickelst du nun mit der langen Seite um Boloband und kurze Seite herum. Wichtig: Wickele ausgehend vom Anker in die andere Richtung, vom Anker weg! Achte darauf, dass du schön fest wickelst. Wenn dir eine Schlaufe verrutscht, lieber nochmal absetzen und alles neu wickeln.
Auf dem Foto sieht man, dass die kurze Seite der Satinkordel Richtung Anker zeigt, wir mit der langen Seite wickeln – und das geschlossene Ende der Satinkordel, das liegt als Schlaufe gegenüber vom Anker. Und in genau diese Richtung wird gewickelt.
Wie oft du die Satinkordel herumwickelst, ist zum einen Geschmackssache, zum anderen von dem Band abhängig. Das Boloband ist recht steif, daher empfehlen wir um die 10 Reihen.
Schritt 5:
Wenn du diese Reihen gewickelt hast, kommt der Teil, an dem es spannend wird: Halte deine gewickelten Reihen schön stramm und führe das Ende (mit dem du eben gewickelt hast) durch die Schlaufe, die sich links befindet.
Schön vorsichtig: Während du das Ende in die Schlaufe legst, sollen sich die gewickelten Reihen nicht lösen. Tun sie dies doch: Nochmal wickeln – und nicht verzagen!
Schritt 6:
Nun schnappst du dir das einzelne Ende auf der Seite des Ankers (rechts).
Ziehe ganz vorsichtig daran – solange, bis die Schlaufe auf der anderen Seite (links) immer kleiner wird und schließlich unter dem Gewickelten verschwindet.
Dadurch passiert Folgendes: Das andere Ende, mit dem du eben gewickelt hast, wird unter die gewickelten Reihen gezogen – und: Der Knoten verschwindet!
Ziehe nun gleichmäßig und fest an beiden Enden der Satinkordel. So, dass der Knoten in der Mitte des Gewickelten ankommt.
Schritt 7:
Was nun übrig bleibt, sind die Enden der Satinkordel. Schneide diese ganz kurz an dem Wickelknoten ab. Wenn du alles schön stramm gewickelt hast, löst sich dadurch nichts.
Nimm nun ein Feuerzeug und halte es vorsichtig gegen die beiden Enden. Diese schmelzen und werden so an dem Wickelknoten fixiert.
Schritt 8:
Länge checken und andere Seite nach dem gleichen Prinzip anfertigen. Achte darauf, dass du deinen Wickelknoten dort ebenfalls auf der Rückseite machst.
Überprüfe deine Schlaufe! Der Anker sollte gut hineinpassen, aber nicht zu leicht wieder herausrutschen können.
Fertig – viel Spaß beim Tragen!
Tipp: Solche Armbänder sehen auch zwei- oder dreireihig richtig gut aus!
Schöner Anleitung! Danke und Weiter So!